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 Klaus Holetschekl
„Jeder von uns kann aktiv dazu beitragen, depressiven Menschen zu helfen, aus der Einsamkeit herauszufinden. Indem sie nicht allein gelassen, sondern – im positiven Sinne – gestört werden und immer wieder Kontakt zu ihnen gesucht wird.“

Ihr,
Unterschrift  Klaus Holetschek Klaus Holetschek
Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege

Corona: Hilfen für Menschen mit Depression

Corona hat unser Leben stark verändert. Die meiste Zeit zu Hause zu verbringen, eventuell nicht mehr zur Arbeit gehen zu können und nur noch sehr eingeschränkte Kontaktmöglichkeiten zu haben, ist für alle Menschen eine schwierige Situation. Eine besonders große Herausforderung können die Belastungen im Zuge der Corona-Pandemie jedoch für Menschen mit Depression darstellen. Gerade bei Menschen mit psychischen Erkrankungen kann ein Wegfall von sozialen Kontakten und geregeltem Tagesablauf Stress und Unsicherheit erzeugen und psychische Beschwerden verstärken.

Insbesondere zu Zeiten von Corona ist es wichtig, persönliche Kontakte weiterhin zu pflegen. Versuchen Sie im Kontakt zu bleiben, auch wenn direkte Begegnungen mit anderen Menschen momentan stark eingeschränkt werden müssen. Heutzutage ist es über zahlreiche Kommunikationskanäle vergleichsweise einfach, sich trotzdem mit liebgewonnenen und Ihnen wichtigen Menschen auszutauschen. Sich über Ängste, Sorgen, über andere Gefühle und den Umgang im Zusammenhang mit Corona auszutauschen, kann entlasten und Stress vermindern.

Weitere hilfreiche Tipps, wie Sie auch aktuell Ihren Alltag bewältigen können, finden Sie unter www.coronavirus.bayern.de

Und alle, die einen an einer Depression erkrankten Menschen kennen, bitten wir jetzt besonders: Lassen Sie niemand allein, sondern nehmen Sie regelmäßig Kontakt auf!

Auf dieser Website finden Sie Videos, in denen Betroffene aus ihrem Leben erzählen, außerdem viele Beispiele, wann und wie die Aufforderung „Bitte stör mich“ umgesetzt werden kann, sowie weiterführende Informationen zu Unterstützungsangeboten zum Thema Depression.

  • Wenn mein Schweigen zu laut wird, dann hör mich
  • Komm, um meine Gedankenschiffe zu versenken
  • Zum Gedanken umtopfen und Gärten bunt träumen
  • Vielleicht wird aus Enge, Weite
  • Zum Hand halten und Arm drücken

Türen öffnen

Gedanken umtopfen

Hand halten

Gedankenschiffe versenken

Betroffene erzählen aus ihrem Leben

In einer Depression kreist man nur um sich selbst. Alles, was einen ein bisschen davon weg führt, ist gut.
Meine Story
Wenn du durch die Hölle durchkommst und erkennst, dass du dich selbst liebevoll wie ein kleines Kind behandeln solltest, dann schaust du danach völlig anders in das Leben.
Meine Story Komplettes Interview
Zeitweise ging das Leben bei mir im Notmodus. Rückzug ohne Ende.
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Mir war einfach alles zu viel. Ich brauchte Hilfe.
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Ich hatte Angst in Kontakt zu kommen und draußen in der Welt zu sein.
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Nora Fieling und Stephan Brückner beschäftigten sich mit einigen Fragen zum Thema Corona-Krise und psychische Gesundheit. Beide haben lange Zeit unter schweren Depressionen gelitten und haben nun beschlossen, anderen Betroffenen mit ihren Erfahrungen zu helfen.
Was kann dabei helfen, psychisch stabil durch die Corona Krise zu kommen?
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Wie wirkt sich die Corona Krise auf Menschen mit Depression aus?
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Tipps gegen psychische Belastung in der Corona-Krise.
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Wie unterstütze ich an Depression erkrankte Personen?
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Stören heißt helfen

1Bitte stör mich und höre mir zu.
Zuhören heißt da sein. Zuhören ist ein Zeichen dafür, dass Sie Ihr Gegenüber wahrnehmen und damit auch ernst nehmen. Depressive Menschen finden oft keine Worte, um ihre Gefühle auszudrücken. Sie fühlen sich im eigenen Schweigen gefangen. Fragen Sie deshalb immer wieder einfühlsam nach, fordern Sie zum Reden auf und hören Sie geduldig zu. Aber werten Sie das Gehörte nicht, denn damit bewerten Sie auch Ihr Gegenüber. Dadurch kann der innere Rückzug eher noch verstärkt werden.
2Bitte stör mich und hab Geduld.
Bleiben Sie verständnisvoll und geduldig. Auch wenn Sie auf Ablehnung, Schweigen oder Rückzug stoßen, reagieren Sie verständnisvoll und empathisch. Sprechen Sie depressive Menschen immer wieder an, kündigen Sie Ihren Besuch an und setzen Sie diesen auch in die Tat um, selbst wenn Ihre Ankündigung zunächst auf Abwehr stößt. Fordern Sie zu gemeinsamen Aktivitäten auf. Geben Sie weiterhin regelmäßig Signale der Anteilnahme. Damit zeigen Sie auch, dass Ihnen Ihr Gegenüber viel bedeutet und wertvoll für Sie ist.
3Bitte stör mich und unterstütze mich.
Ihre Unterstützung ist wichtig. Ermuntern Sie depressive Menschen immer wieder, sich professionelle Hilfe zu holen. Informieren Sie sich z.B. über Therapiemöglichkeiten und Kliniken und besprechen Sie diese Themen gemeinsam mit dem betroffenen Menschen. Zeigen Sie dort Wege auf, wo Ihr Gegenüber nur noch Sackgassen sieht. Aber bevormunden Sie niemanden und übernehmen Sie nichts, was Ihr Gegenüber selbst erledigen kann: Legen Sie dem depressiven Menschen eine Therapie ans Herz, aber bei einem Therapeuten anrufen und einen Termin ausmachen, sollten die Betroffenen möglichst selbst.
4Bitte stör mich und verzeih mir.
Zeigen Sie Verständnis. Depressive Menschen können starke negative Gefühle ausstrahlen. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen und nehmen Sie vor allem kränkende Bemerkungen nicht persönlich. Eine Depression verursacht Symptome, die der Erkrankte nur schlecht oder gar nicht steuern kann. Seine Reaktionen und sein Verhalten wirken deshalb oft abweisend, manchmal auch „undankbar“. Doch depressive Menschen leiden unter ihrem eigenen Verhalten genauso wie die Menschen um sie herum. Seien Sie nachsichtig. Es ist die Krankheit, die aus dem depressiven Menschen spricht, nicht sein Herz.
5Bitte stör mich aber achte dabei auf dich selbst.
Nehmen Sie immer auch Rücksicht auf sich selbst. Helfen ist etwas Schönes und Notwendiges, aber achten Sie darauf, Ihre eigenen Kräfte nicht zu überschätzen. Wenn Sie merken, dass die Anforderungen Sie an Ihre psychischen oder physischen Grenzen bringen, wird es Zeit, innezuhalten. Sie tun keinem einen Gefallen, wenn Sie sich selbst verausgaben. Sie können nur Energie und Lebensmut weitergeben, wenn Sie selbst genug davon haben!
6Bitte stör mich auch wenn alles sinnlos scheint.
Lassen Sie sich von negativen Erlebnissen und Ergebnissen nicht enttäuschen. Wie bei jeder Krankheit kommt es auch bei Depressionen oft zu Rückschlägen und vorübergehenden Verschlechterungen. Das kann für alle Betroffenen extrem frustrierend sein. Nehmen Sie es auf keinen Fall persönlich und lassen Sie sich nicht beirren. Holen Sie tief Luft – und bleiben Sie weiter am Ball! Erneuern Sie Ihre Hilfsangebote, halten Sie den Kontakt aufrecht und stellen Sie sich weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung.
7Bitte stör mich und begleite mich zurück ins Leben.
Zeigen Sie Zuversicht. Was für Sie wie ein kleiner Schritt erscheint, ist für einen depressiv erkrankten Menschen oft ein sehr großer Schritt. Geben Sie Ihrem Gegenüber die nötige Zeit, sich langsam wieder ins Leben zurückzuwagen. Fordern Sie nicht zu viel auf einmal, freuen Sie sich stattdessen gemeinsam über jeden noch so kleinen Erfolg. Eine halbe Stunde spazieren zu gehen ist besser als gar nichts und nach einer Stunde eine Party zu verlassen ist besser, als gar nicht erst dorthin zu gehen.
8Bitte stör mich und rüttle mich wach.
Seien Sie aufmerksam. Es gibt meist „Frühwarnhinweise“, die einen Rückschlag oder einen neuen Depressionsschub ankündigen. Beispielsweise, wenn sich Ihr Gegenüber wieder vermehrt zurückzieht. Dann sprechen Sie aus, was Sie sehen und fühlen. Fragen Sie nach, wie es dem anderen geht. Vielleicht ist es gut, für einen erneuten Termin beim Therapeuten zu motivieren oder andere Hilfsangebote anzusprechen.
9Bitte stör mich und respektiere meine Persönlichkeit.
Vergessen Sie nie, wer der Mensch hinter der Depression ist. Lassen Sie das Bild der Krankheit nicht die ganze Persönlichkeit des Depressiven überlagern. Versuchen Sie immer, den ganzen Menschen zu sehen. Begegnen Sie ihm stets aufs Neue mit Respekt. Auch wenn er noch so passiv erscheint, so ist er selbstverständlich eine Person mit eigenen Gefühlen und eigenem Willen. Helfen Sie ihm durch Ihre anteilnehmende Unterstützung, wieder stark zu werden.

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Weitere Infos unter:

  • Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
  • Wanderausstellung LebensBilderReise
  • Psychische Gesundheit in Zeiten der Corona-Krise

 

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